Zum Weiterlesen

Für weitere Informationen rund um das Thema Psychotherapie sei u. a. auch auf die Artikelreihe „Psychotherapie geht alle an von Herrn Stang verwiesen.

Richtigstellung zur Artikelreihe „Psychotherapie geht alle an“

In der Artikelreihe „Psychotherapie geht alle an“ wurde im Jahr 2023 versucht Themen, die mit Psychotherapie in Verbindung stehen der Allgemeinbevölkerung näher zu bringen. Dabei sollten die Beiträge fachlich-fundiert auf dem aktuellen Stand der Wissenschaft und gleichzeitig in einer allgemein verständlichen Sprache verfasst sein. Das war ein herausforderndes Unterfangen.

Herzlich bedanke ich mich an dieser Stelle für die Kooperation der Gesundheitsregionenplus Stadt Fürth, Landkreis Fürth, Erlangen-Höchstadt & Erlangen, Neustadt Aisch-Bad Windsheim und Nürnberg sowie den beteiligten Publikationsorganen für die Bereitschaft des Abdrucks der Beiträge.

Im Veröffentlichungsprozess standen die herausgebende Organe, z. B. die INFÜ oder das Landkreismagazin Fürth, auch vor der Herausforderung meine umfangreichen Beitrage auf einen Zeichenumfang zu kürzen, dass die Artikel passend zu den Magazinen waren. Hierbei kam es zu redaktionellen Zusammenfassungen, die ich vor dem Druck nicht mehr gegenlesen konnte.

Bedauerlicherweise kam es dadurch zu solchen Änderungen und Kürzungen, die eine Bedeutungsänderung des Inhalts mit sich brachten.

Beispielsweise wurde in der INFÜ (2023 (09), S. 24) mein Artikel in der Form gekürzt, dass am Ende folgende Behauptung abgedruckt wurde: „Im Groben werden (bei den Psychotherapieverfahren) unterschieden: Verhaltenstherapie und die systemische Therapie“.

Diese Aussage ist so nicht richtig. Korrekter ist Folgendes:

In Deutschland sind aktuell Psychotherapieverfahren, die mit Krankenkassen abrechnen dürfen, die zwei psychoanalytisch begründeten Verfahren (1.) tiefenpsychologisch-fundierte Psychotherapie und (2.) analytische Psychotherapie, (3.) die Verhaltenstherapie und (4.) die systemische Therapie. Diese Verfahren werden auch „Richtlinien-Verfahren“ genannt, da sie als wissenschaftlich fundierte Verfahren in die sogenannte Psychotherapie-Richtlinie aufgenommen wurden. Die Wirksamkeit dieser Verfahren sind mit Studien belegt. D. h. sie alle sind bei verschiedenen psychischen Störungen als Therapieverfahren wirksam.

Im Kontrast zur o. g. Printversion findet sich z. B. auf der folgenden Homepage der umfangreiche und korrekte Artikel: https://kurzelinks.de/1m3h

Sicherlich ist es herausfordernd für Redakteure und Redakteurinnen, die so viele verschiedene Texte tagtäglich bearbeiten, neben der formalen Bearbeitung die fachliche Fundiertheit des Inhalts im Blick zu haben. Das kann auch nicht erwartet werden, dass redaktionell-arbeitende Personen in inhaltlich breit angelegten Magazinen sich fachlich mit den Inhalten von Beiträgen auskennen.

Daher empfehle ich allen Lesenden, die kompletten Beiträge auf den online Plattformen der Gesundheitsregionenplus zu lesen. Hier finden sich umfassendere Informationen als bei den zusammengefassten Artikeln in den Magazinen.

Im Dezember 2023

Prof. Dr. Philipp Stang

 
 

Literaturverzeichnis

Stang, P. (2023). „Psychotherapie geht alle an“. INFÜ, 09, S. 24. https://www.infue.de/wp-content/uploads/2023/05/INFU%CC%880923_bf.pdf